Leberglätter-Tee
Tea to smooth the liver
Quelle / Konzept

WSTCM Spezialseminar (Referent: Helmut Magel)

 

 

 

Rezeptur
Reihung Dosierung Temperatur Geschmack Organ/Meridian Schwangerschaft
1
Wermut, Kraut
Absinthii herba
20g warm - kühl bitter, aromatisch
2
Berberitze / Sauerdorn
Berberidis cortex
20g kühl (liang) bitter Ungeeignet
3
Schafgarbe, Kraut
Achilleae millefolii herba
20g warm - kühl bitter, aromatisch, scharf Eingeschränkt
4
Pfefferminze, Blatt
Menthae piperitae folium
20g warm - kühl, trocken aromatisch, scharf, etwas süß Eingeschränkt

Zubereitung:

Zu gleichen Teilen gemischt, 1 gehäufter TL auf 1/4l zur Minutenüberbrühung (oder Infus). Der Minutenaufguss dient vorwiegend für getrocknete Blüten und Blätter. Durch Kochen würden wertvolle Substanzen (aromatische Öle u.a.) verloren gehen. Die Bestandteile werden überbrüht und meist 2-3 Minuten lang bedeckt ziehen gelassen. Die Berberitzen-Wurzelrinde ist relativ fein und kann hier durchaus im Infus mit verwendet werden.

Anwendung:

Vor und nach dem Essen je 1/2 Tasse schluckweise. Rauch und Kruletz empfehlen den Tee als Sechs-Wochen-Kur. Tatsächlich lässt er sich unverändert mit Erfolg einige Wochen nehmen, immer abhängig vom Verlauf der Beschwerden und der Zungen- und Pulsbefunde.

Indikationen / Symptome
TCM
Vertiefung
Vertiefung

Die Rezeptur geht zurück auf das Buch "Heilkräuter-Kuren: Aus dem Schatz der Naturmedizin" von Erich Rauch und Peter Kruletz. Dem Rezept stellten die Autoren einen alten Gruß der Assyrer voran: "Möge sich deine Leber glätten!"

Der "Leberglättertee"  hat sich in vielen Fällen, in denen Milz-Qi-Leere und Leber-Qi-Stagnation gleichermaßen auftreten, hervorragend bewährt. Solche Fälle kommen bekanntermaßen in der Praxis häufig vor. Rauch und Kruletz als traditionelle westliche Phythotherapeuten empfahlen das Rezept als Infus gegen "Leber-Gallen-Verdauungsbeschwerden", um "die Funktion von Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und die Darmtätigkeit" nachhaltig zu verbessern.

 

 

Expert*Innen Kommentar

Das in Berberis vulg. enthaltene Alkaloid Berberin wird in therapeutischen Gaben bis 0,5g gut vertragen. Das entspricht ca. 4g der getrockneten Droge, die jedoch in der Rezeptur nicht erreicht werden.

Sicherheit
Kontraindikationen trad.

Schwangerschaft

Gallensteine

Referenzen
AutorInnen